Unsere Schulen sind zwar angeblich sehr teuer, aber wenn wir für unsere Schüler/innen etwas brauchen, darf es in der Regel nichts kosten. So müssen wir uns den "Gratisangeboten" zuwenden, wobei wir in diesen Fällen zumeist mit unseren Userdaten bezahlen, d.h. wir werden an die Werbewirtschaft "verkauft".

Die zwei größten blogging engines sind blogger.com von Google und WORDPRESS.

Bei Blogger muss man einen Google-Mailaccount eröffnen, um einen Blog anlegen zu können. Wenn Sie einen Klassenblog betreiben wollen, in dem auch Ihre Schüler/innen aktiv sind, sollten Sie bedenken, dass in diesem Fall alle Schüler/innen ebenfalls ein Mailkonto bei Google haben müssen. Aus diesem Grund würde ich zu WORDPRESS raten, weil hier alle Mailadressen zugelassen sind.

Grundsätzlich bietet jede dieser blogging engines eine so gute Führung und Anleitung, dass Sie in wenigen Minuten einen Blog erfolgreich angelegt haben werden. Da wir hier das Rad nicht neu erfinden wollen, dürfen wir auf Anleitungen zur Blog-Erstellung im Internet (Link zur Anmeldung bei Blogger.com) und für WORDPRESS bei Reinhard Donath verweisen.

Mit Blogs bei wordpress.de arbeiten

Teil 1: Blog einrichten, erster Artikel und Design des Blogs

Teil 2: Artikel schreiben mit Fotos und Links

Teil 3: Seiten verwalten, Sicherheit, Blogroll & mehr

Schüler/innen als Autoren
Wenn Sie einen Klassenblog führen wollen, müssen die Schüler/innen Schreibrechte bekommen, denn sie sollen sich mit dem Klassenblog auch identifizieren. Blogs sind eigentlich öffentliche Websites, aber Sie können aus einem Blog auch ein geschlossenes virtuelles Klassenzimmer machen, in das nur geladene Personen Zutritt haben, also Ihre Schüler/innen und Sie und eventuell später die Eltern.

Vielleicht wollen Sie aus Vorsicht zuerst im geschlossenen Rahmen beginnen und erst später den Klassenblog öffentlich machen. Aus diesem Grund sollten sich Ihre Schüler/innen nur mit ihren Vornamen als Usernamen anmelden oder mit ihrem Spitznamen, damit ihre Anonymität im Netz gewahrt bleibt und Sie nicht später von den Eltern Vorwürfe bekommen. Bei gleichen Vornamen lässt sich ein Buchstabe des Familiennamens hinzufügen oder eine Zahl. Jedenfalls sollten Ihre Schüler/innen für Außenstehende nicht identifizierbar sein.

Fordern Sie Ihre Schüler/innen auf sich beim Klassenblog zu registrieren und Sie können dann unter "Benutzer bearbeiten" die neuen Rollen festlegen, denn sonst bleiben sie "Registrierte User", die Ihre Beiträge kommentieren dürfen, aber nicht mehr. Wenn Sie die volle Kontrolle behalten wollen, machen Sie Ihre Schüler/innen nur zu "MitarbeiterNein" (contributors), die Beiträge verfassen und bearbeiten, aber nicht veröffentlichen können. Nur Sie als Administrator/in können die Artikel freigeben. "Autoren" hingegen dürfen Beiträge verfassen, bearbeiten und veröffentlichen, sowie Dateien hochladen. Außerdem dürfen sie Kommentare, die zu ihren Beiträgen geschrieben wurden, löschen.

Unter "setting" oder "Einstellungen" können Sie entscheiden, für wen Ihr Klassenblog sichtbar sein soll.

Ganz Vorsichtige werden den dritten radio button anklicken, womit der Klassenblog nur für MitgliederInnen sichtbar bleibt.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 21. Februar 2013, 11:49