Suchen & Finden
2. Suchen heißt Googeln
Suchen heißt Googeln
"Mit der Suchmaschine Google im Internet suchen" hat als "googeln" bereits Eingang in das Österreichische Wörterbuch gefunden. Aber wer kann schon Millionen von Treffern sichten, um das Passende für den eigenen Unterricht zu finden?
Natürlich niemand, aber man kann die Suche so einschränken, dass die Wahrscheinlichkeit das Gesuchte wirklich zu finden, entsprechend zunimmt.
Mit ein paar Befehlen, sogenannten Google-Operatoren, wird die Suche effizienter und genauer.
google.com oder google.co.uk
Als Englischlehrer/in sollte man auf der englischsprachigen google.com oder auf google.co.uk suchen, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass jede "Landesgoogle" eine unterschiedliche Anzahl an Treffern anzeigt.
Google ist eine "and"-Suchmaschine, d.h. sie kombiniert alle Suchbegriffe, die ich in das Suchfenster eingebe.
Gebe ich [industrial revolution] - die eckigen Klammern sollen nur das Suchfenster andeuten und sind nicht Teil des Suchbefehls! - in das Suchfenster ein, so sucht Google nach allen Websites auf denen der Begriff "industrial" vorkommt und solche auf denen der Begriff "revolution" zu finden ist. Will ich die Suche auf Websites einschränken auf denen beide Wörter als ein Begriff vorkommen, muss ich sie unter Anführungszeichen setzen: ["industrial revolution"]. Diese Vorgangsweise wählen Sie auch, wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Schüler / eine Schülerin aus dem Internet "abgekupfert" hat.
"This is an intriguing little gem of a story" ist (leider) keine für meine Schüler/innen typische Ausdrucksweise, fand sich aber in einem Essay zu Hemingways "Cat in the Rain". Diesen Satz mit Anführungszeichen in das Googlefenster, und Sie wissen wo er/sie abgeschrieben hat!
Genau so suchen wir nach dem Sprichwort, von dem uns ein Teil entfallen ist und nach den verdächtigen Wortkombinationen in Arbeiten von Schülerinnen und Schülern.
Machen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern klar, dass auch Sie alles finden, was die Schülerinnen und Schüler im Internet finden. Also, "zero tolerance for copy and paste"!
Zitat aus dem Internet
Gleichzeitig sollten Sie
darauf hinweisen, dass es natürlich wünschenswert ist, sich im Internet
"schlau" zu machen, aber dabei darf die Ehrlichkeit nicht auf der
Strecke bleiben. Zitate mit Quellenangabe sind in Ordnung!
Zitiert wird nicht nur die Internetadresse, sondern auch das Datum, zu dem diese Website verfügbar war.
Für unseren Fall hieße dies: Quelle/Source: http://www.storybites.com/hemingwaycatinrain2.htm (15.2.2011)